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Interview mit: Kurt F. Neubert

Wie viele Bücher haben Sie bisher veröffentlicht?
Ich habe bisher fünf Bücher veröffentlicht.

Seit wann schreiben Sie?
Ich schreibe seit 1996.

Was war Ihr erstes Buch?
Mein erstes Buch war „Tautröpfchen – Erzählungen aus der Heimat“.

Was hat Sie zum Schreiben gebracht?
Eine Redakteurin der Mitteldeutschen Zeitung, brachte mich zum Schreiben.

Zu welcher Tageszeit schreiben Sie am liebsten?
Am liebsten schreibe ich am späten Nachmittag.

Was inspiriert Sie?
Mich inspirieren persönliche Erlebnisse, besondere geschichtliche Ereignisse.

Wo, in welcher Umgebung, schreiben Sie?
Ich schreibe in meinem Wohnzimmer vor dem Fenster mit seinen hohen Bäumen.

Trinken oder essen Sie während Sie schreiben?
In dieser Schreibzeit wird weder gegessen noch getrunken.

Hören Sie Musik dabei? Wenn ja, welche?
Während ich schreibe, benötige ich Ruhe und Stille zur Konzentration.

Planen Sie oder schreiben Sie einfach drauf los?
Ich schreibe nicht drauf los, das jeweilige Thema fordert meine Fantasie heraus.

Welche Art von Büchern lesen Sie persönlich gern?
Mein Bücherlesen bezog sich auf sehr viele Schriftsteller Deutschlands, Russlands, Frankreichs, Österreichs und anderer Länder. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es Lion Feuchtwanger, Richard Christ, Tralow, Balzac, A.S. Puschkin, Gorki, Tolstoi usw.

Wer ist in der Schriftstellerwelt Ihr Vorbild?
Ein direktes Vorbild hatte ich nicht. Heinrich Heine käme einem Vorbild am nächsten. Mit keinem konnte ich mich messen, sie überragten mich alle im Zauber der Sprache.

Wenn Sie nicht schreiben würden, was wäre dann Ihre Erfüllung?
Wenn ich nicht schreiben würde, wäre ich gern ein Sänger der Oper geworden. Aber das waren Träume eines armen Dorfburschen, der in der Schule im Gesang sehr gut war, aber er hatte einen Beruf zu erlernen, damit er später eine Familie ernähren kann. Und so singe ich heute nur noch für mich: „Ja das Schreiben und das Lesen, ist nie mein Fach gewesen, denn schon von Kindesbeinen befasst ich mich mit Schweinen, auch war ich nie ein Dichter, Potz Donnerwetter, Paraplui; nur immer Schweinezüchter, poetisch war ich nie. Ja, mein idealer Lebenszweck ist Borstenvieh, ist Schweinespeck, mein idealer Lebenszweck ist Borstenvieh und Schweinespeck.“

Welches Sternzeichen haben Sie?
Mein Sternzeichen sind die „Zwillinge“, sie sind ohne Bedeutung für mich.

Was machen Sie leidenschaftlich gerne?
Ich liebe klassische Musik und lese mit Leidenschaft.

Welche Schwächen haben Sie?
Meine Schwächen: Ich kann bei gemachten Fehlern nicht loslassen.

Was bringt Sie zum Lachen?
Gute Witze mit Niveau können mich zum lachen bringen. Sie sind aber selten.

Was war der lustigste Moment in diesem Jahr?
Lustige Momente waren ein rarer Artikel in diesem Jahr.

Kochen Sie gern? Wenn ja, was am liebsten?
Ich koche ungern. Meine verstorbene Frau war eine einmalige Köchin.

Was würden Sie drei Tage lang ohne Strom machen?
Ohne Strom würde ich viel lesen, Gedanken aufschreiben und spazieren gehen.

Was ist Ihr Lieblingszitat?
Mein Lieblingszitat: „Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter.“

Was wird Ihnen die Zukunft bringen?
Die Zukunft liegt hinter mir. Nur die Söhne, Enkel und Urenkel bleiben mir, wer könnte mir noch ein kleines Stückchen von Zukunft geben? Es wären Träume!